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Aktuelle Seite: HomeMedienMedienberichtePressearchiv 2010Der Erste bleibt nicht lange Sieger

Der Erste bleibt nicht lange Sieger

Die Velofahrer der EKZVolksmetzgete geben am Rennen alles. Den 1. Platz holt sich ein Aussenseiter – und genau das sorgt für Kritik unter den Gümmelern.

01ZU06Front98 Kilometer Strecke und zwei Mal die Steigungen am Siglisdorfer und am Regensberger haben 932 Gümmeler an der gestrigen EKZ-Volksmetzgete unter die Räder genommen. 840 davon gelangten ins Ziel, 92 Teilnehmer gaben auf. Nach zwei Stunden und 30 Minuten fuhr Yves Covi als erster Fahrer in Buchs übers Ziel, bejubelt von zahlreichen Fans. Doch er landete am Schluss auf dem 3. Platz, das ergab die Auswertung der Start- und Zielzeiten. Der 18-jährige Philip Jansen aus Würenlos, der weit hinten gestartet war, holte den Sieg. «Dabei wusste ich vorher nicht mal, ob ich überhaupt mit den Fahrern mithalten kann», freute er sich.

Proteste vom 3. Rang aus

Dem Drittplatzierten Yves Covi passte das gar nicht. «In keinem anderen Rennen ist der Erste über der Ziellinie später der Dritte», rief er aus, «die hinteren Felder haben die Starterlaubnis viel zu früh erhalten, weshalb sie die Zeit leichter aufholen konnten.» Im Reglement sei das Startprozedere genau beschrieben, wehrt OK-Präsident Michael Ausfeld die Vorwürfe ab, «hier lief alles korrekt». Dennoch muss er sich mit einer Beschwerde befassen: Der Radsportclub Regensdorf (RSC) hat Protest eingelegt, weil lizenzierte Fahrer an der Volksmetzgete gestartet sein sollen. Lizenzierte aber dürfen bei den Amateuren nicht mitfahren. Die Betroffenen sollen ihre Lizenz extra für das gestrige Rennen zurückgegeben haben. Pikant: Sie fuhren in der Gruppenwertung auf Podestplätze – und verdrängten den RSC so auf den 3. Rang, der sein «Triple», den dritten Teamsieg an der Züri Metzgete, nun nicht erreicht hat.
Die Händel um die Podestplätze kümmerten die Fans und Zuschauer aber wenig. Fröhlich feuerten sie alle Velofahrer an und feierten sie im Ziel wie Helden.

(dma)
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